Der 76 Jahre alte Mann war zusammen mit seiner drei Jahre jüngeren Frau im Naturpark Trephina Gorge unterwegs, etwa 70 Kilometer entfernt von Alice Springs, im Herzen des australischen Kontinents. Von seiner Frau fehlte trotz großangelegter Suche zunächst weiterhin jede Spur. Das Paar war Anfang Februar nach Australien gekommen.
Am Donnerstag mieteten die beiden auf dem Flughafen von Alice Springs ein Auto. Am Tag danach machten sie sich auf den Weg nach Trephina Gorge. Dort verlor sich ihre Spur. Auf einem Parkplatz wurde nur ihr verlassener Mietwagen entdeckt. Im australischen Outback werden gerade Temperaturen von mehr als 40 Grad gemessen. In den Fall haben sich auch die deutschen Auslandsvertretungen in Australien eingeschaltet.
Touristen überschätzen sich
Immer wieder verirren sich Touristen in der Wildnis. Erst vor wenigen Tagen hatte sich eine junge deutsche Urlauberin in Neuseeland bei einer Wanderung am Mount Taranaki, einem knapp 2500 Meter hohen Vulkankegel, verlaufen. Ursprünglich wollte sie nur zwei bis drei Stunden unterwegs sein, kam dann aber nicht mehr zurück.
Sie hatte Glück: Nach zwei Tagen und Nächten in der Wildnis wurde die 19-Jährige zufällig von einem Wildhüter entdeckt, der in der Nähe des Mount Taranaki auf der Nordinsel des Pazifikstaates Enten zählen wollte. Zuvor hatte eine groß angelegte Suche keinen Erfolg gebracht.
Im August letzten Jahres wurde eine verschollene tschechische Touristin nach einem Monat in einem neuseeländischen Wandergebiet gerettet. Sie war gemeinsam mit ihrem Freund zu einer Wanderung durch die australischen Berge aufgebrochen. Laut Polizei war ihr Freund am zweiten Tag der Tour einen Abhang hinuntergestürzt und gestorben. Sie selbst habe sich verletzt in eine Wanderhütte retten können - und dort auf Hilfe gewartet.
Quelle: n-tv.de
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