In der russischen Sportwelt löste das Verhalten beider Teams Empörung aus. Von einem "Selbstmord des russischen Hockeys" schrieb die Zeitung "Sport-Ekspress" und forderte eine lebenslange Sperre aller Beteiligten. Der Verband setzte aber lediglich eine Neuauflage des Spiels an, wie die Agentur Interfax meldete.
Das Skandal-Match ereignete sich in der russischen Liga für Eishockey mit dem Ball. Das auch Bandy genannte Spiel ist vor allem in Skandinavien und der früheren Sowjetunion verbreitet. Hintergrund der Spielmanipulation war nach Medienberichten die Tabellensituation vor den Playoffs. Beiden Mannschaften sollte das Ergebnis angenehmere Gegner in der Finalrunde verschaffen.
Beim Heimteam Wodnik schoss der Spieler Oleg Piwowarow alle elf Tore gegen den eigenen Keeper. In der russischen Bandy-Föderation unter Präsident Boris Skrynnik gebe es seit Jahren viele Skandale, schrieb "Sport-Ekspress". Das Zuschauerinteresse an dem einst beliebten Sport sei gesunken.
Quelle : spiegel.de
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