Die Katalanen seien demnach das eigentliche Ziel des Mittelfeldspielers gewesen: „Bevor ich persönlich in Barcelona war, war ich davon überzeugt, dorthin zu gehen. Zumindest wies die Tendenz klar in diese Richtung. Keine Mannschaft der Welt spielte zu dieser Zeit schöneren Fußball.“
Özil, dessen Marktwert zum damaligen Zeitpunkt auf 27 Millionen Euro taxiert wurde und der nach einer überzeugenden Weltmeisterschaft in Europas Top-Ligen heiß begehrt war, habe sich vom damaligen Barça-Coach Pep Guardiola jedoch nicht angemessen wertgeschätzt gefühlt - dieser war zu den ersten Verhandlungen zwischen Klub und Spieler nicht erschienen.
„Die Abwesenheit von Pep Guardiola machte mich stutzig. Als mein Berater und ich aus Barcelona zurückflogen, stellte ich ihm immer und immer wieder eine Frage: 'Warum war der Trainer nicht da?' Seine Antwort war immer die gleiche: 'Der war im Urlaub.' Guardiola rief mich in den folgenden Tagen auch nicht an. Er schickte nicht mal eine SMS. Er sandte mir kein Signal, dass er mich auch wollte. Dementsprechend nahm meine Begeisterung für Barcelona stetig ab“, so Özil weiter.
Letzteres habe den Ausschlag für seine Entscheidung pro Real Madrid gegeben - für 17 Millionen Euro Ablöse wechselte der gebürtige Gelsenkirchener in die spanische Landeshauptstadt:
„Wegen Guardiolas Verhalten wollte ich letztlich nicht zu Barcelona. Vor allem auch, weil Mourinho gleichzeitig so sehr kämpfte. So überzeugend war er. So herzlich. So bemüht. Er war das komplette Gegenteil vom Barça-Trainer. Also entschied ich mich für José Mourinho und Real Madrid.“
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