FC Bayern demütigt Arsenal spektakulär

  08 März 2017    Gelesen: 415
FC Bayern demütigt Arsenal spektakulär
Am CL-Viertelfinaleinzug des FC Bayern gibt es schon nach dem 5:1 im Hinspiel keine Zweifel. Aber auch im Rückspiel beim FC Arsenal sind die Münchner gnadenlos. Mit einem erneuten Torrausch verlängern sie Arsenals Fluch auf brutale Weise.
Erst nachlässig, dann wieder brillant: Der FC Bayern ist im Dauerduell mit dem FC Arsenal nach einer ersten Spielhälfte im Energiesparmodus doch noch ganz entspannt ins Viertelfinale der Champions League gestürmt. Beim erneuten 5:1 (0:1) im Achtelfinal-Rückspiel in London deklassierte das Team von Trainer Carlo Ancelotti die Gunners am Ende in Überzahl mit demselben Ergebnis wie drei Wochen zuvor in München.

Robert Lewandowski (55./Foulelfmeter), Arjen Robben (68.), Douglas Costa (78.) und Arturo Vidal (80./85.) hatten nach der Roten Karte für Arsenal-Kapitän Laurent Koscielny (54.) wegen einer Notbremse leichtes Spiel bei dem erneuten Schützenfest. Allerdings hatten die Bayern Glück: Lewandowski wurde vor der Notbremse von Koscielny im Abseits angespielt, das Spiel hätte abgepfiffen werden müssen. Stattdessen gab es Elfmeter und Rot für Koscielny.

Es war der Knackpunkt des Spiels, in dem Theo Walcott vor 59.911 Zuschauern im Emirates Stadium in der 20. Minute die Arsenal-Führung erzielt hatte. Da träumten die Fans der Londoner noch vom Wunder. Später verließen sie vorzeitig und fluchtartig das Stadion.

Das Gesamtergebnis von 2:10 wird auch die Diskussionen um Arsenal-Trainer Arsène Wenger auf der Insel weiter anheizen. Für die Londoner ist es bereits das siebte Achtelfinalaus in Folge in der Champions League. Die Bayern hingegen stehen zum sechsten Mal hintereinander im Viertelfinale. Wer dort ihr Gegner sein wird, entscheidet sich bei der Auslosung am 17. März.

Bayern in Bestbesetzung

Champions-League-Spezialist Ancelotti hatte gegen Arsenal seine Ankündigung wahrgemacht und trotz des vermeintlich komfortablen Vorsprungs seine bestmögliche Startelf aufgeboten. Für Nationalspieler Thomas Müller bedeutete dies wieder einen Platz auf der Bank. Rafinha ersetzte den gesperrten Kapitän Philipp Lahm, Manuel Neuer konnte trotz Rückenproblemen spielen - musste aber schon früh das Gegentor durch Walcott hinnehmen.

Mit einer feinen Einzelleistung auf der rechten Seite schlängelte sich der Angreifer zwischen Mats Hummels und Xabi Alonso durch und überraschte Neuer mit einem 119 km/h schnellen Schuss aus neun Metern auf das kurze Eck. Schon zuvor hatten die Gastgeber zwei Möglichkeiten: Bei einem langen Ball des früheren Gladbacher Bundesliga-Profis Xhaka auf Walcott war Neuer zur Stelle und klärte außerhalb des Strafraums (11.). Olivier Giroud setzte einen Kopfball an den Außenpfosten (13.).

Mit dem Führungstreffer schien die Marschroute von Arsène Wenger aufzugehen. Nach den zehn verhaltenen Arsenal-Anfangsminuten wähnten sich die Bayern vielleicht zu sehr in Sicherheit, jedenfalls entglitt ihnen erst einmal für 45 Minuten die Kontrolle über das Spiel. Rafinha konnte Lahm auf der rechten Abwehrseite nicht gleichwertig ersetzen, David Alaba ließ dem sehr aktiven Walcott zu viele Freiheiten.

In der 34. Minute versuchte es der englische Nationalstürmer erneut aus spitzem Winkel, traf aber diesmal nur das Außennetz. Auch ohne den wegen einer Grippe pausierenden Mesut Özil spielte Arsenal engagiert und offensivfreudig, verpasste aber einen zweiten Treffer noch vor der Pause. Ein Freistoß von Alexis Sanchez (45.) stellte Neuer vor keine allzu großen Probleme.

Die einzige echte Bayern-Chance in den ersten 45 Minuten vergab Robert Lewandowski, der nach einem schönen Zuspiel von Aktivposten Arjen Robben den Ball nicht richtig traf und das Tor knapp verfehlte (38.). Ein 1:1 hätte zu diesem Zeitpunkt zur Beruhigung der Situation für die Münchner beitragen können. So aber setzten die Londoner ihr Pressing auch in den ersten Minuten nach dem Wechsel fort. Giroud kam frei zum Kopfball, setzte diesen aber weit über das Tor (48.).

Ohne Koscnielny keine Abwehr

Nur kurz darauf ereignete sich jedoch die Schlüsselszene des Spiels im Arsenal-Strafraum. Koscielny stieß den in Abseitsposition angespielten Lewandowski um, Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos entschied sofort auf Elfmeter. Allerdings zeigte der Grieche Koscielny erst einmal Gelb, ehe er auf Intervention des Tor-Assistenten doch die Rote Karte zückte. Lewandowski trat selber an und erzielte cool und locker sein 39. Champions-League-Tor.

Ohne Koscnielny keine Abwehr

Nur kurz darauf ereignete sich jedoch die Schlüsselszene des Spiels im Arsenal-Strafraum. Koscielny stieß den in Abseitsposition angespielten Lewandowski um, Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos entschied sofort auf Elfmeter. Allerdings zeigte der Grieche Koscielny erst einmal Gelb, ehe er auf Intervention des Tor-Assistenten doch die Rote Karte zückte. Lewandowski trat selber an und erzielte cool und locker sein 39. Champions-League-Tor.

Die zarten Hoffnungen der Gastgeber auf ein Königsklassen-Wunder waren endgültig dahin - zumal Robben wenig später nach einem Fehlpass von Arsenal-Keeper David Ospina zum 2:1 aus Bayern-Sicht traf. In Überzahl und mit dem Vorsprung hatten es die Münchner anschließend leicht und bescherten Arsenal ein weiteres Champions-League-Debakel. Die Münchner drehten auf, die Londoner gaben auf. Lewandowski traf zunächst den Pfosten (76.), anschließend schossen der eingewechselte Douglas Costa und Vidal das 5:1 heraus.

Quelle: n-tv.de

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