So viele Tassen Kaffee pro Tag verringern Ihr Sterberisiko

  19 November 2015    Gelesen: 776
So viele Tassen Kaffee pro Tag verringern Ihr Sterberisiko
Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Immer wieder steht der Wachmacher unter Verdacht: Er soll abhängig machen, Rheuma fördern und den Blutdruck verschlechtern – eine neue und sehr umfangreiche Untersuchung zeigt aber deutlich positive gesundheitliche Aspekte.
Gute Nachrichten für alle Kaffeeliebhaber: Laut neusten Untersuchungen senken bis zu fünf Tassen Kaffee täglich das Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung, neurologischen Krankheit, an Typ-2-Diabetes oder Selbstmord zu sterben – egal ob Sie koffeinhaltigen oder entkoffeinierten Kaffee trinken. Das bedeutet: Es ist nicht nur das Koffein, das zu positiven gesundheitlichen Folgen von Kaffeekonsum führt. Auch die natürlich vorkommenden chemischen Verbindungen in den Kaffeebohnen spielen eine Rolle.

Über 200.000 Menschen wurden bis zu 30 Jahre lang beobachtet

Ming Ding, Hauptautor der Studie und Doktorand an der Harvard School of Public Health in Boston führt diesen Effekt auf die bioaktiven Zusammensetzungen im Kaffee zurück: Sie reduzieren Insulinresistenz und Entzündungen des Körpers. Die Untersuchungen basieren auf Daten von drei großen Studien, die mehr als 200.000 Männer und Frauen über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren beobachten.

Regelmäßige Kaffeetrinker neigen zum Rauchen und Alkohol trinken

Dabei fiel auf: Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, rauchten auch eher und tranken eher Alkohol. Um die Effekte von Kaffee von denen vom Rauchen aber abzugrenzen, analysierten die Wissenschaftler nochmals separiert Menschen, die nie rauchten. Kaum überraschend: Unter diesen Studienteilnehmern zeigten sich die positiven Effekte von Kaffee wie ein geringeres Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen oder Typ-2-Diabetes zu sterben, nochmal deutlicher.

Zu hohe Koffeinaufnahme ist besonders für Schwangere und Kinder gefährlich

Regelmäßiger Kaffeekonsum kann Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sein, so einer der Forscher. Trotzdem warnt er vor zu hoher Koffeinaufnahme durch Kaffee oder andere Getränke, vor allem unter Schwangeren oder Kindern.
Weitere Untersuchungen sind nötig.

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