Ankara geht weiter gegen Kurden in Nordsyrien vor

  26 April 2017    Gelesen: 889
Ankara geht weiter gegen Kurden in Nordsyrien vor
Die Zusammenstöße zwischen der kurdischen Volkswehr und der türkischen Armee in Afrin im Norden Syrien sind wieder entflammt, wie die Agentur Firat meldet.
Die türkische Luftwaffe nahm demnach Stellungen der Kurden, denen Ankara eine Verbindung zu der im Land als Terrororganisation eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans PKK unterstellt, unter Beschuss. Daraufhin attackierten die türkischen Soldaten laut Firat auch kurdische Positionen im Dorf Firfirke nahe der Stadt Rajo in Afrin. Die Agentur geht auf keine näheren Details ein, da die Kampfhandlungen noch andauerten.

Wie der Chef der syrischen Kurdenpartei PYD, Salih Muslim, gegenüber Sputnik Türkiye mitteilte, hatten die türkischen Kampfjets am Dienstag vier Dörfer im Raum von Karaçok und Umgebung im Irak angegriffen und dabei auch Zivilisten getötet. Bei dem Angriff in Syrien sollen 20 Kämpfer der kurdischen YPG-Einheiten ums Leben gekommen und 18 weitere verletzt worden sein.

Derzeit stürmten die YPG-Kämpfer unter Unterstützung von US-Spezialeinheiten und —Luftwaffe die syrischen, unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat, stehenden Städte Rakka und Tabka.
Im Irak kamen nach Angaben des Mediazentrums der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) fünf kurdische Oppositionskämpfer bei Luftangriffen ums Leben, neun weiter sollen Verletzungen erlitten haben.

Quelle : sputnik.de

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