Die Diagnose danach war ein Schock: Vorderes und hinteres Kreuzband verletzt, eine Operation unumgänglich, voraussichtliche Zeit der Rehabilitation – optimistisch geschätzt – mindestens acht bis neun Monate. Ibrahimovic’ zusätzlicher Nachteil, so die Angaben, sei sein hohes Profialter von 35 Jahren. Fans und Experten fürchteten deshalb das aus Krankheitsgründen erzwungene Karriereende.
Kaum zwei Wochen nach dem Unfall sind die Kreuzbänder am rechten Knie am 28. April erfolgreich in den USA operiert worden. Die Folgeuntersuchungen bei dem Mann, der für Manchester United in dieser Saison nach seinem Wechsel von Paris St. Germain in dieser Saison schon wichtige 28 Pflichtspieltore erzielte, stimmen sogar optimistisch, dass eine Fortsetzung der Karriere möglich sein wird.
„Karriere auf jeden Fall fortsetzen“
Für Zlatan Ibrahimovic („Aufgeben ist keine Option“) ist das ohnehin keine Frage. Auch wenn sein Vertrag im Sommer bei Manchester United auslaufe, wolle er, so jetzt erneut die Angaben seines Managers Mino Raiola, „auf keinen Fall schon aufhören und seine Karriere fortsetzen“.
Ibrahimovic postete wie zur Untermauerung der Aussage jetzt erneut diverse Bilder nach der OP auf Instagram, dazu den Satz: „Repariert, erledigt und stärker.“ Und dann an die Fans: „Noch mal vielen Dank für eure Unterstützung. Wir werden bald wieder gemeinsam mein Spiel genießen.“
Dass es noch einmal mit einem Comeback klappen könnte, dafür macht jetzt sogar sein aktueller Arbeitgeber Manchester United einen Königsweg frei. Obwohl der mit angeblich 250.000 englischen Pfund pro Woche dotierte Einjahresvertrag am 30. Juni endet, bietet der Klub dem Ausnahmestürmer an, das Trainingsgelände und die komplette Rehabilitionsabteilung für seine Wiederherstellung zu nutzen. So lange, wie es Zlatan Ibrahimovic wünscht. Und unabhängig davon, ob es einen gemeinsamen Vertrag gibt oder nicht.
Auch sämtliche Arzt- und Reisekosten hat ManU schon für seine Behandlung in den USA beim Kniespezialisten Freddie Fu des University of Pittsburgh Medical Center bezahlt. Und das, obwohl Ibrahimovic vor seiner Verletzung die von Manchester Uniteds Klubbossen und Trainer José Mourinho gewünschte Verlängerung seines Kontrakts ausgeschlagen hatte.
Quelle: welt.de
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