Trump beim Papst 20 Minuten hinter verschlossenen Türen

  24 Mai 2017    Gelesen: 1119
Trump beim Papst 20 Minuten hinter verschlossenen Türen
Handschlag im Vatikan: Papst Franziskus hat Donald Trump zu einer Privataudienz empfangen. Greenpeace schickte eine besondere Botschaft an den US-Präsidenten.
Hinter verschlossenen Türen haben Papst Franziskus und Donald Trump rund 20 Minuten lang bei einer Privataudienz im Vatikan gesprochen. Über den Inhalt des Gesprächs ist noch nichts bekannt.

Zunächst hatte der Präfekt des Päpstlichen Haushalts, der deutsche Kurienerzbischof Georg Gänswein, den US-Präsidenten am Morgen empfangen. Trump kam zusammen mit seiner Frau Melania und Tochter Ivanka an, die beide einen schwarzen Schleier trugen. Vor dem Beginn der Privataudienz begrüßten sich der Papst und Trump per Handschlag und posierten für ein Foto.

Der Besuch wurde mit Spannung erwartet, weil sich die Haltung der beiden Amtsträger vor allem bei Themen wie Migration und Umweltschutz wesentlich unterscheidet. Es ist der erste Besuch Trumps auf europäischem Boden seit seinem Amtsantritt.

Nach der Privataudienz wollte das Ehepaar Trump die Sixtinische Kapelle besichtigen. Anschließend trifft Trump in Rom den italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni und Staatschef Sergio Mattarella. Danach reist der US-Präsident weiter nach Brüssel, wo am Nachmittag Tausende Menschen gegen seinen Besuch demonstrieren wollen.

Überall in Rom waren die Sicherheitsvorkehrungen extrem hoch. Am Petersplatz sammelten sich zahlreiche Touristen, die auf Einlass zur mittwochs üblichen Generalaudienz warteten.

Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace gelang es, eine besondere Botschaft an den US-Präsidenten zu richten: Sie schafften es, die Kuppel des Petersdoms mit der Aufschrift "Planet Earth First" anzustrahlen. Dies sei eine Anspielung auf Trumps Motto "America First", hieß es in einer Mitteilung von Greenpeace Italien. Der Klimaschutz müsse oberste Priorität haben.

Quelle : spiegel.de

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