Dieses soziale Netzwerk schadet deiner Psyche am meisten

  25 Mai 2017    Gelesen: 1301
Dieses soziale Netzwerk schadet deiner Psyche am meisten
Die scheinbar perfekten Momente auf Facebook, Instagram & Co. können einem das Gefühl geben, viel zu verpassen. Das kann sogar Depressionen auslösen. Eine soziale Plattform ist dabei besonders schädlich für die Psyche.
Schon mehrere Studien haben vor den Gefahren der sozialen Medien gewarnt. Können sie sich doch negativ auf die Psyche ihrer Nutzer auswirken. Das gilt vor allem für junge Menschen. Die „Royal Society for Public Health“ bestätigt dies nun in einer weiteren Untersuchung.

Dabei hat die britische Gesundheitsorganisation zusammen mit dem „Young Health Movement“ zudem herausgefunden, dass vor allem Instagram das Seelenleben der Jugendlichen und jungen Erwachsenen negativ beeinflusst.

Die Organisationen haben rund 1.500 britische Social-Media-Nutzer im Alter zwischen 14 und 24 Jahren zu ihrem Nutzungsverhalten der einzelnen sozialen Medien und ihrer psychischen Gesundheit befragt.

Die Ergebnisse: Insbesondere Instagram führte bei den Studienteilnehmern zu einem verminderten Selbstbild und einer negativen Körperwahrnehmung bis hin zu depressiven Verstimmungen.

Der Grund: Das Portal lebt wie kein anderes von Fotos, die die Nutzer mit Filtern und Tools nachträglich bearbeiten und damit schönfärben können.

Zudem verstärke Instagram das Gefühl, etwas im Leben zu verpassen. Die befragten Nutzer fühlten sich auch häufiger einsam und schliefen schlechter.

Snapchat landete bei der Untersuchung auf Platz zwei, gefolgt von Facebook und Twitter. Diese Plattformen schnitten zwar besser ab als Instagram, dennoch sind auch deren negative Folgen auf die Psyche der jungen Menschen gravierend. Hierbei besonders durch digitales Mobbing und Schlafmangel.

Von den fünf größten sozialen Medien ist Youtube das harmloseste für die Psyche.

Die Videosharing-Plattform hat sogar positive Effekte auf das Seelenleben ihrer Nutzer. Sie schafft laut der Studie ein Bewusstsein für relevante Themen, ein Gemeinschaftsgefühl und diene der Selbstverwirklichung. Doch ebenso wie die anderen leiden auch Youtube-Nutzer unter Schlafdefiziten.

Im Zuge der Untersuchung warnen die britischen Gesundheitsorganisationen vor einem zu intensiven Konsum der sozialen Medien und den daraus resultierenden negativen Folgen.

„Soziale Medien wurden bereits als noch süchtig machender beschrieben als Zigaretten und Alkohol, und sie sind inzwischen so im Leben der jungen Leute verankert, dass man ihre Wirkungen auf die mentale Gesundheit der Jugendlichen nicht mehr länger ignorieren kann“, so Shirley Cramer, Geschäftsführerin der „Royal Society for Public Health“.

Die Organisationen schlagen Warnhinweise vor, die bei zu langer Nutzung der Plattformen aufpoppen. Zudem sollten digital bearbeitete Fotos gekennzeichnet werden.

Instagram hat schon kurz nach der Veröffentlichung der Untersuchung mit einem Statement reagiert:

„Es ist unsere oberste Priorität, dass Instagram ein Ort bleibt, an dem die Menschen sich gegenseitig unterstützen, sicher und wohl fühlen und sich bedenkenlos ausdrücken – besonders, wenn es um junge Menschen geht.“

Quelle : welt.de

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