"Ich war ziemlich zufrieden", sagte Vettel, "unsere Ideen haben gegriffen. Ich weiß nicht, was heute mit Mercedes passiert ist, das war eigenartig. Ich bin sicher, dass sie sehr stark zurückkommen." Vor dem Rennen am Sonntag (14 Uhr bei RTL und im n-tv.de-Liveticker) wartet also viel Arbeit auf die Silberpfeile, sie hatten sich nach der ersten Session womöglich mit der Abstimmung verpokert - oder geblufft - und waren im schnelleren zweiten Durchgang nicht mehr konkurrenzfähig. Und so war Vettel der mit großem Abstand schnellste Pilot. Der Australier Daniel Ricciardo (1:13,207) im Red Bull wurde mit knapp einer halben Sekunde Rückstand Zweiter, dicht dahinter folgte Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen (1:13,283).
Wehrlein und Hülkenberg enttäuschen
Ex-Weltmeister Jenson Button (1:13,981) holte zum Auftakt seines Kurz-Comebacks für McLaren den ordentlichen zwölften Rang. Der Engländer ersetzt den Spanier Fernando Alonso, der an diesem Wochenende bei den Indy 500 in den USA startet. Nico Hülkenberg (1:14,870) konnte im Renault am Vormittag wegen Problemen mit der Batterie keine gezeitete Runde drehen und belegte letztlich den enttäuschenden 17. Platz. Pascal Wehrlein (1:15,695) wurde im Sauber 20. und damit letzter.
Erst im Qualifying am Samstag (14 Uhr bei RTL und im n-tv.de-Liveticker) dürfte Mercedes seine Karten aufdecken, der Beginn in Monaco war für Ferrari aber sehr vielversprechend - und weckte große Hoffnungen. Der letzte Erfolg der Scuderia beim wichtigsten Rennen des Jahres gelang Michael Schumacher 2001. "Es wird langsam höchste Zeit", sagt Vettel. Mit dem ersehnten Sieg würde er zudem seine WM-Führung ausbauen, derzeit liegt der Spitzenreiter sechs Punkte vor Verfolger Hamilton.
Tags: