Obdachloser Helfer wird mit Wohnung belohnt

  26 Mai 2017    Gelesen: 593
Obdachloser Helfer wird mit Wohnung belohnt
Er kam als Obdachloser zur Arena in Manchester, nun ist er ein Held. Ein 35-jähriger Mann half den Opfern des Terroranschlags und bekommt jetzt selbst Hilfe - von einem der reichsten Männer Großbritanniens.
Für Stephen Jones war die Arena in Manchester ein Ort, wo er gewöhnlich seine Ruhe fand. Im Schutz der Halle schlug der 35-jährige Obdachlose sein Nachtquartier auf - auch am Montag, als dort bei einem Teenie-Konzert die Bombe eines Selbstmordattentäters explodierte.

Für Stephen Jones war es selbstverständlich, nicht um sein Leben zu rennen. Zunächst sei er zwar geflohen, dann aber zurückgekommen, um verletzte Konzertbesucher zu versorgen, erzählte er verschiedenen britischen Medien. Er zog Nägel aus den Armen und Gesichtern von Kindern, sagte er der "New York Times". "Ich würde denken, dass auch mir jemand helfen würde, wenn ich Hilfe brauche", erklärte er anschließend "ITV News".

Dafür wurde er - wie man sieht - in den Medien gefeiert, auch auf Social Media avancierte er zum Held.

Nun gibt es Hilfe für den Helfer. Der Miteigentümer des Londoner Premier-League-Clubs West Ham United, David Sullivan, und sein Sohn Dave wollen Jones für ein halbes Jahr eine Wohnung finanzieren, wie der Verein am Mittwochabend auf seiner Internetseite mitteilte.

David Sullivan gehört nach Angaben der "Sunday Times" zu den reichsten Männern von Wales. In den vergangenen Jahren spendete er immer wieder einen Teil seines Vermögens.

Mehr als 34.000 Euro Spenden für Jones

"Steve war nur einer von Hunderten Menschen, die nicht an ihre eigene Sicherheit gedacht haben, sondern anderen zur Hilfe geeilt sind. Wir waren beide von seiner Geschichte berührt", sagte Vater Sullivan. Sein Sohn hatte Jones mithilfe von Twitter ausfindig gemacht. Die beiden Männer wollen den Obdachlosen auch bei der Suche nach einer Arbeit unterstützen.

Auf der Crowdfunding-Seite Just Giving sind schon knapp 30.000 Pfund (34.700 Euro) an Spenden für Stephen Jones eingegangen.

Quelle : spiegel.de

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