Der Staatschef habe Tests des neuen Systems persönlich überwacht und nun Herstellung und Stationierung beschlossen, "um die wilden Träume des Feindes zu vereiteln, den Luftraum zu beherrschen und mit Luftüberlegenheit und Waffen-Allmacht anzugeben", hieß es in einer Meldung der Nachrichtenagentur KCNA. Details zur Art der Waffe wurden darin nicht genannt.
Das isolierte kommunistische Land hatte erst am vergangenen Montag erklärt, es habe eine ballistische Mittelstreckenrakete erfolgreich getestet und zur Serienreife gebracht.
Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA nehmen seit Monaten zu. Mit Dutzenden Raketentests und zwei Atomwaffentests seit Anfang vergangenen Jahres hat Nordkorea wiederholt gegen UN-Resolutionen verstoßen. Zuletzt hat US-Präsident Donald Trump Nordkorea beim G7-Gipfel in Italien als "Weltproblem" bezeichnet, das gelöst werde.
Nächste Woche wollen die USA den Abschuss einer nordkoreanischen Rakete simulieren. Wie das Pentagon mitteilte, werde vom US-Luftwaffenstützpunkt auf dem zu den Marschall-Inseln gehörenden Südsee-Atoll Kwajalein aus eine Rakete auf die Reise geschickt. Ein auf der kalifornischen US-Basis Vandenberg stationiertes Abwehrsystem soll sie über dem Pazifik abfangen. In der Mitteilung des Ministeriums wird Nordkorea zwar nicht explizit erwähnt, das Szenario der Übung passt aber auf das kommunistische Regime.
Die USA verfügen derzeit über 36 solcher Abfangysteme, acht weitere sollen stationiert werden, vermutlich im nordwestlichen Bundesstaat Alaska.
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