„Wie können Russland und China antworten? Ganz einfach, und auf diese Weise antworten sie bereits — mit der Entwicklung regionaler Luftabwehrsysteme, um bei Bedarf den Amerikanern zu signalisieren: ‚Wir werden jedes von euren Flugzeugen abschießen, die von Flugzeugträgern gestartet werden, und werden euch Schaden zufügen‘“, so Fenenko.
Das Kräfteverhältnis in der asiatisch-pazifischen Region werde durch die Inbetriebnahme des neuen Flugzeugträgers nicht beeinflusst, betonte er weiter. „Die USA haben weiterhin die totale Überlegenheit, was die Seestreitkräfte angeht. Im Grunde genommen hat heutzutage nur ein Land in der Welt eine umfassende Hochseemarine – und das sind die USA. In diesem Sinne ändert sich nichts am Kräfteverhältnis.“
Die Bildung einer Hochseemarine sei zudem ein langersehntes Ziel der Chinesen, welches aber ohne Taiwan nicht zu erreichen sei: „Ohne die Vereinigung mit Taiwan ist die Bildung einer umfassenden Hochseemarine unmöglich. Taiwan hat Chinas große Überwasserschiffe daran gehindert, die chinesischen Küstenlinie zu verlassen.“
Der russische Militärexperte Wladimir Jelisejew meinte seinerseits, dass wenn es um die Zahl der Kriegsschiffe gehe, die für langfristigen Betrieb bestimmt seien, hole China zurzeit die USA ein.
„China wird darauf (auf den Bau von Flugzeugträgern durch Washington – Anm. d. Red.) mit dem Bau eigener Schiffe reagieren“, so Jelisejew.
Vergangene Woche hatte die US-Marine den weltweit und historisch modernsten Flugzeugträger Gerald R. Ford in Dient gestellt. Der Flugzeugträger im Wert von rund 13 Milliarden US-Dollar gilt als teuerstes Kriegsschiff der Welt. Gerald R. Ford, dessen Bau 2009 begonnen hatte, sollte ursprünglich schon im September 2014 fertig gestellt werden. Dann wurde der Termin auf September, später auf November 2016 verschoben.
Quelle : sputnik.de
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