Diese Einmischung wurde unter anderem über Diplomaten ausgeführt, stellte Putin fest.
„Unsere amerikanischen Partner wissen Bescheid, das habe ich sowohl Kerry, als auch Obama gesagt. Wir konnten es uns kaum vorstellen, dass sich Diplomaten so aggressiv der Wahlkampagne in Russland anschließen würden. Sie haben Oppositionskräfte bei sich versammelt und diese finanziert, sind auch zu diversen Oppositionskundgebungen erschienen. Der diplomatische Dienst soll sich mit etwas anderem befassen, er soll zwischenstaatliche Beziehungen pflegen.“
Auf etwaige Hackerangriffe von Seiten der USA angesprochen, sagte Wladimir Putin, er schenke diesen Fragen „keine besondere Aufmerksamkeit“, „wie wir unsere eigene Agenda haben, der wir folgen“. „Mir scheint es, dass viele unsere Partner recht oft in einer anderen Welt leben und oft reale Prozesse nicht begreifen, die in anderen Ländern, darunter auch in Russland, vor sich gehen“, fügte er hinzu.
Dabei betonte der Präsident, dass Russland keine Hackerangriffe betrieben habe. Russland sei auch nicht in der Lage gewesen, die Präsidentenwahlen 2016 in den USA zu beeinflussen.
„Man kann sich kaum vorstellen, dass ein beliebiges anderes Land, einschließlich eines solchen Landes wie Russland, den Verlauf und das Resultat der Wahlkampagne ernsthaft beeinflussen könnte.“
Das Problem liege nicht an Hacker-Aktivitäten, sondern an den inneren Prozessen in den USA selbst. „Die Menschen, die versucht haben, die öffentliche Meinung zu manipulieren, hätten, statt das Feindbild Russland zu kreieren, sich bei den Wählern entschuldigen sollen. Das haben sie aber nicht gemacht“, fügte er hinzu.
Der Film mit dem Interview Wladimir Putins ist vom TV-Sender Showtime ausgestrahlt worden.
Tags: