Barça-Botschafter Abidal: „Mbappé ist gut, aber keine 120 Millionen wert“

  17 Juni 2017    Gelesen: 497
Barça-Botschafter Abidal: „Mbappé ist gut, aber keine 120 Millionen wert“
Der Ex-Profi und heutige Botschafter des FC Barcelona, Éric Abidal, hat sich kritisch zu den dieser Tage gezahlten Ablösesummen geäußert. Am Mikrofon des spanischen Senders „Cadena SER“ sprach der 37-jährige Franzose u.a. die Gerüchte um seinen Landsmann Kylian Mbappé (18, Foto) an. „Mbappé ist ein guter Spieler, aber er ist keine 120 Millionen wert. Ich denke außerdem immer noch, dass er in Monaco bleiben und sein Level dort bestätigen möchte.“
Der Shootingstar der Saison 2016/17 wird vor allem von Real Madrid heftig umworben. Der Champions League-Sieger sei Medienberichten zufolge bereit, den Stürmer trotz oder gerade wegen seines jungen Alters zum bislang teuersten Fußballer zu machen. Auch der FC Liverpool und der FC Arsenal wurden in der TM-Gerüchteküche zuletzt mit dem Nationalspieler in Verbindung gebracht.

Abidal weiter: „Er muss eine Entscheidung treffen und dabei an die Minuten denken, die er spielen wird. Es ist immerhin das Jahr der WM.“ In Bezug auf die potenzielle dreistellige Millionen-Ablöse verglich der frühere Weltklasse-Verteidiger Mbappé mit Paul Pogba, für den Manchester United im vergangenen Sommer 105 Mio. Euro, aktuell noch Weltrekord, an Juventus Turin zahlte. Der 23-jährige Mittelfeldspieler war bei schwächeren Leistungen aufgrund der Zahlung häufiger Gegenstand deutlicher Kritik.

„Wenn du anfängst, 100 Millionen zu zahlen wie bei Pogba, dann muss man für einen Spieler mit mehr Talent bald 200 Millionen ausgeben und das repräsentiert nicht den Wert des Spielers. Was müsste dann hier bei Barça für Messi oder Neymar bezahlt werden?“

Auf Nachfrage gab Abidal auch seine Meinung zum Gerücht ab, dass Barcelona BVB-Durchstarter Ousmane Dembélé zum Königstransfer in diesem Sommer machen wolle: „Dembélé ist überaus talentiert, er würde sehr gut zum Klub passen. Wenn die Bank gestärkt wird, sind die Ziele erreicht. Wenn Dembélé verpflichtet wird, müsste sein Wert gezahlt werden, mehr nicht.“

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