Laut „Iswestija“ wurde nach dem Treffen der beiden Staatschefs am Rande des G20-Gipfels, bei dem die Frage des diplomatischen Eigentums Russlands ebenfalls angesprochen worden war, klar, dass die USA keinen Plan zur Regelung dieser Frage vorgelegt hatten. Unter diesen Umständen sehe sich Moskau nun gezwungen, so das Blatt, zu Gegenmaßnahmen zu greifen. Zwar wolle man in Moskau derartige Schritte nicht vornehmen, die feindlichen Handlungen Washingtons könnten aber auch nicht unbeantwortet bleiben, heißt es.
„Es gibt eine vorläufige Vereinbarung über das Treffen des russischen Vize-Außenministers Sergej Rjabkow mit seinem US-Amtskollegen Thomas Shannon in St. Petersburg. Sollte auch dort kein Kompromiss gefunden werden, werden wir gezwungen sein, auf diese Maßnahmen zurückzugreifen“, sagte ein Vertreter des russischen Außenministeriums gegenüber „Iswestija“.
Die Administration von US-Präsident Barack Obama hatte Ende 2016 eine Reihe von Russland-Sanktionen beschlossen, mit denen Russlands „Einmischung in den Wahlprozess“ und „Druck auf in Russland tätige US-Diplomaten“ bestraft werden sollten. Unter anderem dürfen russische Diplomaten zwei Wohnkomplexe, sogenannte „Datschen“ der ständigen Vertretung Russlands in New York und der Botschaft in Washington, nicht mehr besuchen. Die Objekte sind aber eigentlich diplomatisches Eigentum der Russischen Föderation.
Quelle. sputniknews.com
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