"Der Täter könnte verrückt oder verstört sein - es ist zu früh, um etwas dazu zu sagen", sagte ein Mitarbeiter des ägyptischen Innenministeriums. Der Angreifer werde verhört. Offenbar war der Mann über das Meer zum Strand geschwommen und hatte dort die Touristen attackiert.
Das Auswärtige Amt in Berlin sprach von einer "feigen und niederträchtigen Tat, die sich gezielt gegen Urlauber gerichtet zu haben scheint, die einfach nur eine unbeschwerte und erholsame Zeit am Meer verbringen wollten". Es verurteilte de Angriff "auf das Schärfste".
Zahlreiche islamistische Anschläge in der Vergangenheit
Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Angriff. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatte in der Vergangenheit mehrere Attentate auf Sicherheitskräfte, Touristen und Christen für sich beansprucht.
Hurghada ist ein beliebtes Reiseziel. Der Badeort am Roten Meer wird von vielen ukrainischen und anderen europäischen Touristen besucht, auch bei deutschen Urlaubern ist er sehr beliebt. Nach einer Vielzahl von Anschlägen sind die Sicherheitsvorkehrungen an den Touristenorten Ägypten verschärft worden.
Bereits im Januar 2016 waren drei Touristen bei einem Angriff auf ein Hotel in Hurghada verletzt worden. Die Angreifer sympathisierten mutmaßlich mit der Dschihadistenmiliz IS.
Im April 2006 waren bei einem Dreifach-Anschlag im ägyptischen Urlaubsort Dahab 20 Menschen getötet worden, darunter ein Kind aus Deutschland. Im Juli 2005 starben bei einer Anschlagsserie im Badeort Scharm el Scheich 68 Menschen. Vier verschiedene Gruppen bekannten sich zu den Anschlägen.
Im Oktober 2015 kamen 224 Menschen ums Leben, als ihre im Badeort Scharm el Scheich gestartete Maschine über der Sinai-Halbinsel abstürzte. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich dazu, auf das Flugzeug einen Bombenanschlag verübt zu haben. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um russische Touristen.
Quelle: n-tv.de
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