USA und Japan zeigen Geschlossenheit

  31 Juli 2017    Gelesen: 754
USA  und Japan  zeigen Geschlossenheit
Die nukleare Bedrohung durch Nordkorea bringt die USA und Japan enger zusammen. In Zukunft wollen beide Staaten gemeinsam gegen Kim Jong Un vorgehen. Dabei sollen auch andere Länder zu härteren Maßnahmen greifen.
Nach Nordkoreas Raketentest vor wenigen Tagen haben sich Japan und die USA darauf verständigt, gemeinsam gegen das Land vorzugehen. US-Präsident Donald Trump und der japanische Premier Shinzo Abe einigten sich im Zuge dessen auf die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen.

"Ich stimme mit Präsident Trump voll überein in der Erkenntnis, dass wir weitere Aktionen ergreifen müssen", sagte Abe nach dem Telefonat mit Trump. Über wiederholte Bemühungen eine friedliche Lösung auch auf internationaler Ebene zu finden, sei Nordkorea "hinweggetrampelt" und habe die Lage unilateral zur Eskalation gebracht.

Nordkorea hatte am Freitag zum zweiten Mal binnen eines Monats entgegen aller Verbote und Warnungen eine Interkontinentalrakete abgefeuert. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA zitierte Machthaber Kim Jong Un mit den Worten, das gesamte Festland der USA sei jetzt in Reichweite Nordkoreas.

USA nimmt China in die Pflicht

Die USA und Südkorea reagierten auf den nordkoreanischen Raketentest mit einem gemeinsamen Manöver und ließen zwei Überschall-Langstreckenbomber vom Typ B-1B die koreanische Halbinsel überfliegen.

Abe forderte zudem, dass auch Russland, China und der Rest der internationalen Gemeinschaft ihrerseits den Druck auf Pjöngjang erhören müssten. Und auch die USA wollen von UN-Mitglied China, dem letzten verbliebene Verbündete des isolierten kommunistischen Landes, endlich härtere Sanktionen gegen Nordkorea. Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley sagte dazu: "Die Zeit des Redens ist vorüber." Jede neue UN-Resolution, die den internationalen Druck auf Nordkorea nicht spürbar erhöhe, sei wertlos.

Quelle: n-tv.de , mba/rts/dpa

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