Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass ein Blitzeinschlag während eines Unwetters für das Unglück verantwortlich war. Zum Zeitpunkt des Unglücks fegten dem Deutschen Wetterdienst zufolge orkanartige Stürme über die Region hinweg.
Etwa 14 Kilometer von Rickenbach entfernt wurden in Dogern im Kreis Waldshut in der Nacht Spitzengeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde gemessen. Etwas weiter entfernt wurde im schweizerischen Salen-Reutenen mit 133 Kilometern pro Stunde Orkanstärke gemessen. Der erste Anruf ging gegen zwei Uhr nachts bei der Polizei ein - genau in dieser Zeit sollen die Böen am heftigsten gewesen sein.
Die Jugendlichen gehörten zu einer 21-köpfigen Gruppe mit vier Betreuern. Wie viele von ihnen in dem mittlerweile geräumten Zeltlager übernachtet haben, ist bisher unklar. Die Polizei will im Laufe des Morgens weitere Details veröffentlichen.
Die Gemeinde Rickenbach liegt im Landkreis Waldshut nahe der Grenze zur Schweiz. Der Deutsche Wetterdienst hatte für das Gebiet am Mittwochmorgen die höchste Gewitterwarnstufe ausgerufen. Den Angaben zufolge stürzten in der Region viele Bäume um und beschädigten zum Teil parkende Autos. Der Baum, von dem der Jugendliche erschlagen wurde, soll laut Polizei 30 Meter lang gewesen sein.
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