Raketen dieses Typs werden seit 2006 von Japan und den USA zur Installierung eines Aegis-Frühwarnsystems auf Kriegsschiffen entwickelt. Die Kampfaufstellung der Raketen war ursprünglich für das Jahr 2018 geplant. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll Japan, das bereits vier Aegis-Schiffe hat, bis zum Jahr 2020 noch vier Schiffe mit diesem System aufrüsten.
Geldmittel zur schnellstmöglichen Stationierung von PAC-3-Raketen (MSE) für die Fla-Raketenkomplexe Patriot sind im zusätzlichen Verteidigungsetat für 2016 vorgesehen. Die jetzt aufgestellten PAC-3-Raketen haben eine Reichweite von 15 bis 20 Kilometern. Mit dem modernisierten System kann die Reichweite verdoppelt werden.
Als Begründung dieser Maßnahmen wird im „Weißbuch“ darauf verwiesen, dass die Sicherheitssituation im Land immer ernster werde und immer neue Herausforderungen und destabilisierende Faktoren in sich berge. Das Dokument verweist auf die Raketen- und Atombedrohung vonseiten Nordkoreas, auf die Modernisierung und Verstärkung der militärischen Aktivitäten der Nachbarländer, vor allem Chinas, sowie auf die weltweiten Aktivitäten der internationalen Terroristen.
Dem „Weißbuch“ zufolge will das japanische Verteidigungsministerium zusätzlich Boden-Selbstverteidigungskräfte auf den abgelegenen südwestlichen Inseln Amamiyojima, Miyakojima und Ishigaki stationieren sowie eine Expeditionsbrigade der Marineinfanterie aufstellen.
Quelle : sputnik.de
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