Der Beschluss vom 6. August muss von allen UN-Mitgliedern innerhalb von 30 Tagen umgesetzt werden. Die Sanktionen umfassen sowohl die Einfuhr als auch die Ausfuhr von Gütern, sowie unter anderem Dienstleistungen im Bereich der Bergbau- und der Raffinerieindustrie.
Seit 2006 gelten bereits Sanktionen gegen Nordkorea bezüglich des Atom- und Raketenprogramms des Landes. Die neuen Sanktionen waren als Reaktion auf den Test von zwei Interkontinental-Raketen durch Pjöngjang verhängt worden. Zuletzt feuerte das Land eine Rakete ab, die Experten zufolge auch die US-Westküste erreichen könnte.
Nordkorea verliert rund eine Milliarde Dollar
Die Sanktionen könnten das ohnehin bereits isolierte Nordkorea rund eine Milliarde Dollar (rund 843 Millionen Euro) an Einnahmen pro Jahr kosten. Das entspricht einem Drittel der Summe aller Ausfuhren aus Nordkorea. Die chinesische Regierung gilt als wichtigster Handelspartner Pjöngjangs. Mehr als 80 Prozent des nordkoreanischen Außenhandels läuft über China, das im Frühjahr schon von sich aus Importe von Kohle aus Nordkorea gestoppt hatte.
US-Präsident Donald Trump hatte China in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, zu wenig zur Lösung des Konflikts mit Nordkorea beizutragen. Trump sieht China als Schlüssel in der Auseinandersetzung. Auf Twitter sagte er, China könne das Problem "locker" lösen. Peking jedoch glaubt, dass die feindselige Haltung der USA zur atomaren Bewaffnung des Nachbarstaates geführt hat.
Tags: