Auf der Pazifikinsel Manus, die zu Papua-Neuguinea gehört, harren etwa 600 Männer in einem offiziell geschlossenen australischen Flüchtlingslager aus. Die Zustände werden als schlimm beschrieben. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat an Australien appelliert, die «sich entfaltende humanitäre Krise zu stoppen». Australien selbst nimmt keine Bootsflüchtlinge auf. Papua-Neuguinea bekam aber Geld, bis der Oberste Gerichtshof das Lager für rechtswidrig erklärt hatte.
Das Lager war am Dienstag offiziell geschlossen worden. Die Asylsuchenden sollten übergangsweise in eine nahe gelegene Stadt umgesiedelt werden. Etwa 600 Männer weigern sich jedoch, das Gelände zu verlassen. Nach Angaben von UN-Flüchtlingshelfern fürchten sie Übergriffe aus der Bevölkerung.
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