Auf Pariser UN-Klimakonferenz beraten nun die Minister

  07 Dezember 2015    Gelesen: 745
Auf Pariser UN-Klimakonferenz beraten nun die Minister
Die UN-Klimakonferenz in Le Bourget bei Paris geht heute mit dem Beginn der Verhandlungen auf Ministerebene in die entscheidende Phase. Das Ziel ist, bis Freitag ein weltweites Klimaabkommen zu beschließen, um die Erderwärmung auf höchstens zwei Grad zu begrenzen.
Nach der ersten Verhandlungswoche hatten sich die Unterhändler der 195 Länder am Samstag auf einen ersten Vertragsentwurf geeinigt. Der Entwurf enthält aber immer noch zahlreiche umstrittene Formulierungen.

Gestritten wird beispielsweise noch über finanzielle Fragen und die notwendige Überprüfung der Klimaschutzziele der einzelnen Staaten. Diese schwierigen Fragen sollen in der zweiten Verhandlungswoche nun die Minister klären.

In Belgien forderten mehr als zehntausend Menschen den Abschluss eines "ambitionierten und verpflichtenden Abkommens". Die Demonstranten versammelten sich am Strand von Ostende, wohin sie wegen der strengen Sicherheitsvorkehrungen bei der Klimakonferenz ausweichen mussten. Die Teilnehmer forderten auf Schildern und Spruchbändern unter anderem eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen und internationale Solidarität beim Bemühen um die Rettung der Erde.

Nach Angaben der Polizei nahmen an der Demonstration mehr als zehntausend Menschen teil. Die Organisatoren sprachen von 14.000 Menschen.

Mehrere afrikanische Staaten und Unterstützer wollen mit der Aufforstung einer riesigen Waldfläche dem Klimawandel entgegenwirken. Dem Plan zufolge soll bis zum Jahr 2030 auf hundert Millionen Hektar neuer Wald entstehen. Die Anpflanzungen sollen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft absorbieren und zugleich armen Menschen Arbeit geben.

An der Initiative beteiligen sich zehn afrikanische Staaten - Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, der Niger, Ruanda, Togo und Uganda. Hinzu kommen neun Unterstützer, darunter die Afrikanische Union (AU) und das Bundesentwicklungsministerium, sowie zehn technische Partner. Eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro) sollen von der Weltbank und 540 Millionen Dollar aus dem Privatsektor kommen.

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