Bamf baut Tausende Stellen ab

  16 Dezember 2017    Gelesen: 492
Bamf baut Tausende Stellen ab
Seit Monaten kommen weniger Flüchtlinge nach Deutschland. Das entlastet auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Im Jahresverlauf wurden im Bamf Tausende Stellen abgebaut. Arbeit gibt es trotzdem genug.
Der Personalabbau im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) schreitet voran - obwohl derzeit mehr als 75.000 Asylverfahren noch nicht entschieden sind. Während die Behörde im Januar diesen Jahres noch über mehr als 9000 Vollzeitstellen verfügte, waren es Anfang Dezember nur noch gut 7000, wie eine Sprecherin in Nürnberg mitteilte.

Vor allem die Zahl der Stellen für Unterstützungspersonal wurde reduziert, das wegen der starken Zuwanderung in den vergangenen beiden Jahren zum Bamf kam: Zum Jahresanfang gab es noch mehr als 2100 solcher Stellen, im September waren es nur noch gut 500.

Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der aktuell gut 7000 Stellen sind unbefristete Beschäftigungsverhältnisse, der Rest ist befristet. Ziel der Behördenleitung sei, möglichst viele Stellen dauerhaft zu besetzen, hieß es. Die aktuell noch verfügbaren Stellen würden über Stellenausschreibungen den bislang befristet Beschäftigten bundesweit angeboten.

"Leider kann das Bundesamt nicht alle befristet Beschäftigten in ein Dauerverhältnis bringen, da knapp 3300 Beschäftigten nur ca. 2100 Dauerstellen gegenüberstehen", hieß es aus dem Bamf. Bis zum Höhepunkt der Flüchtlingszuwanderung war die Stellenzahl im Bamf von zuvor 2800 auf rund 10.000 Beschäftigte gestiegen. Nachdem die Zahl der neuen Zuwanderer in den vergangenen Monaten wieder deutlich zurückging, konnte wieder Personal abgebaut werden.

Doch die Arbeit geht der Behörde vorerst nicht aus: Bis Ende des Jahres will das Bamf die Zahl der anhängigen Asylverfahren nach früheren Angaben von Behördenchefin Jutta Cordt auf rund 50.000 verringert haben. Zudem müssen mehrere Zehntausend bereits genehmigte Asylanträge einer gesetzlich vorgeschriebenen erneuten Prüfung unterzogen werden.

Quelle: n-tv.de

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