Syrische Kurden wollen türkische Soldaten aus Afrin verdrängt haben

  22 Januar 2018    Gelesen: 865
Syrische Kurden wollen türkische Soldaten aus Afrin verdrängt haben

Die syrischen Kurden haben im Zuge erbitterter Kämpfe die türkischen Truppen und mit ihnen verbundene bewaffnete Gruppierungen aus den eigenen Territorien verdrängt. Dies erklärte der Leiter der Vertretung des syrischen Kurdistans in Moskau, Rodi Osman, im Gespräch mit Sputnik.

Osman zufolge versuchten türkische Soldaten und syrische bewaffnete Oppositionskämpfer, unterstützt von der Luftwaffe und von Raketenschlägen, in die Stadt Afrin einzudringen. Die Syrischen Demokratischen Kräfte sollen aber fünf Stellungen der türkischen Streitkräfte im Raum von Afrin sowie fünf weitere Stellungen in den benachbarten Gebieten angegriffen haben.

Die türkische Armee sei infolgedessen gezwungen gewesen, Afrin wieder zu verlassen, so Osman. Ihm zufolge wurden dabei zehn türkische Soldaten und 20 protürkische Kämpfer getötet. „Nach einigen Angaben wurden 18 Kämpferleichen nach Azaz (die unter Kontrolle der Opposition stehende syrische Stadt – Anm. d. Red.) gebracht“, so Osman weiter.

Bei den Kämpfen in Afrin sollen zudem 11 Zivilisten ums Leben gekommen sein und 16 weitere Verletzungen erlitten haben.

Die Türkei hatte am Samstag die Operation „Olivenzweig“ gegen die kurdischen Truppen im Nordwesten Syriens eingeleitet. Ankara betont, dass seine Handlungen ausschließlich gegen die Terroristen gerichtet seien. Nach Angaben des türkischen Generalstabs  nehmen daran insgesamt 72 Kampfjets teil. Es seien 153 Ziele getroffen worden. Am Sonntag  verkündete der türkische Premier Binali Yıldırım den Beginn einer Bodenoffensive in der von Kurden kontrollierten Stadt Afrin.

Indes verurteilte Damaskus den türkischen Angriff auf Afrin als „Aggression“.

Quelle : sputnik.de


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