Trump deutet Entschuldigung an

  26 Januar 2018    Gelesen: 1217
Trump deutet Entschuldigung an

Mit Retweets einer rechtsgerichteten Gruppierung aus Großbritannien sorgt US-Präsident Trump im November 2017 für Wirbel. Er kenne die Bewegung Britain First gar nicht und sei gewillt, sich zu entschuldigen - so richtig aussprechen kann er es dann aber nicht.

 

US-Präsident Donald Trump bereut offenbar das Weiterverbreiten islamfeindlicher Videos im Netz und deutete dahingehend eine Entschuldigung an. In einem Interview mit dem britischen Sender ITV sagte Trump, er habe nicht gewusst, dass es sich bei der ursprünglichen Verbreiterin der Videos um eine britische Rechtsextremistin gehandelt habe.

"Wenn Sie mir sagen, das sind scheußliche rassistische Menschen, würde ich mich natürlich entschuldigen, wenn Sie das von mir erwarten", sagte Trump in dem in Davos aufgezeichneten Interview für die Sendung "Good Morning Britain". Deren Moderator Piers Morgan hatte ihn zuvor auf eine Entschuldigung gedrängt.

Morgan erklärte weiter, Trump habe mit den Tweets "riesige Sorge und Wut" in Großbritannien ausgelöst. "Das wusste ich natürlich nicht", antwortete der US-Präsident und bekundete seine Liebe zu Großbritannien. Eine echte Entschuldigung lieferte er aber nur indirekt.

Trump hatte im November über Twitter drei Videos geteilt, die angeblich islamistische Gewalt zeigen. Die Vize-Vorsitzende der rechtsextremen Gruppierung Britain First, Jayda Fransen, hatte die Videos verbreitet und mit islamfeindlichen Texten unterlegt. Trumps Retweets sorgten unter anderem bei der Regierung in London für Empörung. Fransen hingegen dankte dem US-Präsidenten.

Am Rande des Weltwirtschaftsforums hatte sich Trump in Davos mit der britischen Premierministerin Theresa May getroffen. Danach wurde bekannt, dass Trump noch in diesem Jahr Großbritannien besuchen möchte.

Quelle: n-tv.de 


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