Etz langt’s! Bürgerinitiative gegen US-Helikopter in Bayern

  09 Februar 2018    Gelesen: 1106
Etz langt’s! Bürgerinitiative gegen US-Helikopter in Bayern
Lärm bis in die Nacht und Feinstaubbelastung durch US-Helikopter sorgen in Bayern seit Jahren für Proteste der Bevölkerung. Eine Bürgerinitiative will gegen den Nato-Hubschrauberbetrieb vorgehen. Während die Lokalpolitik sich der Kritik anschließt, scheinen der Landesregierung die Hände gebunden. Der US-Flugplatz unterliegt dem Nato-Truppenstatut.

In zwei Kleinstädten in Mittelfranken gehen die Menschen täglich mit Ohropax ins Bett. Auf einem Flugplatz der US-Army in der Nähe von Ansbach und Bad Windsheim üben gut einhundert Militärhubschrauber teilweise bis 2 Uhr nachts. Anwohner klagen über Höllenlärm und Feinstaubbelastung.

„Normaler Schlaf, ein normaler Rhythmus, um tagsüber in die Arbeit zu gehen, ist eigentlich nicht mehr möglich.“, erzählt Michael Beuckert von der Bürgerinitiative „Etz langt's!“, die sich vor über zehn Jahren wegen der Probleme mit den US-Helikoptern gegründet hat.

Beuckert ist wegen der unzumutbaren Lärm- und Abgasbelastung umgezogen, wie er im Sputnik-Interview berichtet:

„Für mich war der Beweggrund, dass ich es einfach in Offersheim, einer kleinen Nachbargemeinde von Illesheim, nicht mehr ausgehalten habe, weil der Lärm gerade seit Verdoppelung der Helikopterflüge brutal ist. Es ist unmenschlich, dort zu wohnen.“

sputniknews


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