Sport besiegt Politik: Russe und Ukrainer umarmen sich auf dem Siegerpodium – FOTOS

  19 Februar 2018    Gelesen: 1029
Sport besiegt Politik: Russe und Ukrainer umarmen sich auf dem Siegerpodium – FOTOS
Sport kann doch jenseits der Politik stehen: Das haben am Sonntag bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Freestyle-Skifahrer aus Russland und der Ukraine, Ilja Burow und Olexandr Abramenko, bewiesen. Die Fotos ihrer Umarmung auf dem Siegerpodium haben für Begeisterung im Internet gesorgt.

Auf dem Siegerpodium umarmten sich die Sportler aus Russland und der Ukraine und wickelten sich in die ukrainische Flagge. Burow, der zuvor eine Bronzemedaille gewonnen hatte, hatte keine russische Flagge dabei, denn das Internationale Olympische Komitee hatte den russischen Sportlern zuvor verboten, bei den Spielen in Pyeongchang die russische Fahne zu zeigen.

In einem Interview für die russische Zeitung „Sport-Express“ erklärte Burow, er sei mit Abramenko befreundet.

„Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Wir sind Freunde, wir unterhalten uns häufig. Die Politik betrifft uns nicht. Weißrusse, Ukrainer – sie sind Freunde. Wir sind doch Slawen“, sagte Burow.

Mehrere Internet-Nutzer sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine veröffentlichten in ihren Accounts die Fotos der sich umarmenden Sportler und betonten dabei, dass Sport außerhalb der Politik stehen muss.

Burow bekam für seinen Auftritt in der dritten Finalrunde 122,17 Punkte und sicherte sich die Bronzemedaille. Abramenko siegte mit 128,51 Punkten. Platz zwei ging an den Chinesen Zongyang Jia (128,05).

Das Internationale Olympische Komitee hatte im Dezember 2017 Dopingmissbrauch in Russland als erwiesen eingestuft und die russische Nationalmannschaft von den Winterspielen 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Die wenigen russischen Athleten, die in Pyeongchang starten dürfen, treten unter neutraler Flagge an.

sputniknews


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