„Es ist klar, dass der Kalte Krieg zurückgekehrt ist“, konstatierte Guterres. Dabei bemerkte der UN-Generalsekretär, dass sich die gegenwärtige Situation bedeutend von jener unterscheide, die zu Zeiten der Sowjetunion vorgeherrscht habe.
„Jetzt kontrollieren die USA und Russland nicht alle, wie das früher war. Viele Länder sind sehr aktiv in der (vorderasiatischen – Anm. d. Red.) Region, wie die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien und andere. Es gibt keine zwei homogen kontrollierten Blöcke“, sagte er.
Guterres räumte zudem Probleme im Weltsicherheitsrat ein. Er merkte an, dass das Organ nicht mehr die Kräftebalance in der Welt widerspiegle und auch den gegenwärtigen Realien nicht mehr entspreche. Guterres zufolge missbrauchen einige Länder das Veto-Recht. Der Generalsekretär betonte, dass eine komplette Reform ohne Änderungen im Sicherheitsrat nicht möglich sei. Des Weiteren gestand der Generalsekretär, dass die Uno nicht in der Lage sei, den syrischen Konflikt zu lösen.
Die USA bestehen auf eine Reform der Uno. Der Meinung der Vertreter des Weißen Hauses zufolge steigen die Ausgaben der Organisation stetig, während zur gleichen Zeit ihre Effektivität sinkt. Früher hatte sich der russische Präsident, Wladimir Putin, ebenfalls für die Notwendigkeit einer Reform der Uno ausgesprochen. Diese solle jedoch nur erfolgen, wenn sie die Mehrheit der Mitglieder des internationalen Zusammenschlusses unterstützen würde, so der russische Staatschef.
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