Wie schon beim Singapur-GP haben auch in Japan diverse technische Probleme den Mercedes-Ingenieuren Kopfzerbrechen bereitet. "Während des Rennens mussten wir einige Dinge wie die Motortemperaturen und einen Bremsplatten auf dem zweiten Satz von Lewis managen. Der Reifen war komplett durch. Wenn man sich in einer Situation befindet, in der man das Rennen anscheinend kontrolliert, gibt es immer Risiken und Bedenken", gab Mercedes-Technikchef Paddy Lowe nach dem scheinbar ungefährdeten Dippelsieg zu.
Motorsportdirektor Toto Wolff sprach nach dem Rennen gar von "Dramen" und schwerwiegenden "Temperaturproblemen" am Auto. "Lewis sah sich einigen Herausforderungen gegenüber, besonders als er nach einem Verbremser im zweiten Stint starke Reifenvibrationen hatte. Deswegen mussten wir ihn für seinen letzten Reifenwechsel früher hereinholen", sagte der Österreicher und bestätigte, was viele Experten während des GP gemutmaßt hatten: "Wir haben Antriebseinheit und Chassis deutlich zurückgeregelt, weil wir Anzeichen von Zuverlässigkeitsproblemen sehen konnten. Darüber waren wir besorgt."
Hamilton & Rosberg sollten bummeln
Heißt im Klartext, dass Hamilton und Nico Rosberg via Boxenfunk die Ansage gemacht worden war, den Motor zu schonen. Umso beängstigender wirkt da der Vorsprung von Hamilton auf die ‘Konkurrenz‘ (fast 20 Sekunden), da der zweimalige Weltmeister mit angezogener Handbremse das Rennen in aller Seelenruhe und völlig abgeklärt zu Ende fuhr. Bei nur noch 5 ausstehenden Grands Prix und einem Vorsprung von 48 Punkten auf Rosberg (3 Saisonsiege) und 59 Zählern auf Sebastian Vettel (3 Saisonsiege) scheint der dritte WM-Titel für Hamilton so gut wie sicher zu sein.
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