Ukraine-Geschäft loswerden: Sberbank startet vierten Anlauf

  23 Mai 2018    Gelesen: 908
Ukraine-Geschäft loswerden: Sberbank startet vierten Anlauf

Russlands größtes Geldhaus, die Sberbank, die in der benachbarten Ukraine politisch unter Druck steht, unternimmt einen vierten Versuch, seine ukrainische Tochter zu verkaufen. Das sagte Sberbank-Chef Herman Gref in einem Interview mit dem Fernsehsender „Rossija 24“.

Die Präsenz der Sberbank in der Ukraine habe eine besondere Geschichte, so Gref. „Wir haben bereits drei Versuche unternommen, die Bank zu verkaufen. Jetzt starten wir einen vierten Versuch. Wir hoffen, diesmal einen Erfolg erreichen zu können“, so Gref.

Kiew hatte im März 2017 einjährige Sanktionen gegen alle fünf in der Ukraine arbeitenden staatlichen Kreditinstitute Russlands – Sberbank, VTB, BM Bank (VTB-„Enkelin“), Prominvestbank (VEB-Tochter) und VS Bank (Sberbank-„Enkelin“) – verhängt und ihnen jegliche Finanzgeschäfte zugunsten von mit ihnen verbundenen Personen, darunter ihren Mutterbanken, verboten.

Im März 2018 hatte die Ukraine die Sanktionen gegen nun schon vier russische Bankstrukturen verlängert. (Die Sberbank hatte zuvor ihre Tochtergesellschaft VS Bank verkauft.) Also sind die ukrainischen Abteilungen der Sberbank, der Prominvestbank, der VTB Bank und der BM Bank weiter mit Sanktionen belegt.

sputnik.de


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