Erdogan deutet Operation auf Kandil an

  08 Juni 2018    Gelesen: 1410
Erdogan deutet Operation auf Kandil an

Türkischer Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Möglichkeit einer Operation auf Kandil angedeutet. Erdogan bewertete im Interview für einen Privatsender die Tagesordnung. 

Der Staatspräsident sprach über den Kampf gegen die separatistische Terrororganisation PKK. Eine Frage, ob die Türkei eine Operation auf Kandil unternehmen wird, beantwortete Erdogan wie folgt: „Es gibt natürlich zwei Aspekte; zum einen Kandil und zum anderen Sindschar. Wenn es eine Bedrohung gegen die Türkei aus dem Irak gibt, was zeitweise der Fall ist; Dann werden wir rasch mit der irakischen Führung sprechen. Wenn Bagdad sagt, wir lösen dieses Problem, dann ist gut. Wenn die irakische Führung sagt, dass sie dieses Problem nicht lösen kann, dann werden wir niemanden um Erlaubnis bitten und eine Operation auf Sindschar und Kandil unternehmen. Sogar, dass sage ich hier zum ersten Mal, Mahmur. Mahmur ist sehr wichtig. Die Vereinten Nationen sollten auch das Mahmur-Problem in den Griff kriegen. Denn hier werden Terroristen ausgebildet. Es ist sozusagen eine Brutstätte.“

Auf eine Frage, ob es einen Kontakt mit den Vereinten Nationen in diesem Thema gibt, sagte Erdogan, dass dieses Thema schon in der Vergangenheit angesprochen wurde. Er habe mit dem ehemaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon dieses Thema des Öfteren besprochen“ so Erdogan.

Der Staatspräsident führte weiter wie folgt aus: "Jetzt können wir mit Antonio Guterres sprechen. Sie sollen kommen und dieses Problem lösen. Wenn nicht, veranlassen wir das Nötige. Denn es ist eine Brutstätte.“

Erdogan unterstrich auch die Bedeutung des gemeinsamen Handelns mit der Führung in Bagdad. „Was glauben sie von wo aus sich Kandil nährt, von Mahmur. Das sollten wir nicht vergessen, Sindschar ist eigentlich das kleine Kandil.“


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