Juventus-Aktie geht durch die Decke

  05 Juli 2018    Gelesen: 1585
Juventus-Aktie geht durch die Decke

Ronaldo brauche nicht nur Geld, sondern auch Liebe, heißt es in Spanien. Deshalb wolle er nach Turin wechseln. An der Börse der norditalienischen Stadt wird dem Fußballer derweil jede Menge Zuneigung entgegengebracht.

 

Turin träumt von Cristiano Ronaldo. Und glaubt man diversen Medienberichten, dann könnte der portugiesische Superstar tatsächlich in Kürze von Spanien nach Italien ziehen. An der Börse jedenfalls wird emsig auf den Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin gewettet, die Aktie ist im Laufe des Tages um mehr als sechs Prozent nach oben geschossen. Seit Anfang des Monats hat das Juve-Papier um 20 Prozent zugelegt.

Laut "Gazetta dello Sport" sind die Verhandlungen im vollen Gange. Ronaldos Manager Jorge Mendes habe bereits mit Reals Boss Florentino Perez gesprochen, um die Möglichkeiten eines Wechsels abzuklopfen. Juves Coach Massimiliano Allegri unterbrach demnach seinen  Urlaub, um am Vormittag an einem Treffen mit Klubchef Andrea Agnelli und dem Management in Turin teilzunehmen. Schwerpunkt des Treffens sei der bevorstehende Ronaldo-Transfer.

Real werde ein 100-Millionen-Euro-Angebot von Juve akzeptieren, sagte der gewöhnlich sehr gut informierte spanische TV-Journalist Josep Pedrerol. "Die Stunden von Cristiano in Madrid sind gezählt", versicherte er. Ronaldos Vertrag bei Madrid läuft noch bis 2021, darin ist eine Ablöseklausel von einer Milliarde Euro verankert.

Turins Bürgermeisterin gerät derweil ins Schwärmen. "Wenn er kommt, wäre das einzigartig", sagte Chiara Appendino. "Es wäre sehr positiv für unsere Stadt und für unsere Gegend, auch was das Image angeht".

Die Euphorie hat auch Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini erfasst. "Es wäre eine sehr wichtige Sache für die italienische Liga", sagte er. "Es könnte der Anfang davon sein, zur Pracht von vor 15 Jahren zurückzukehren, als alle Spitzenspieler in der Serie A waren."  Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.

"Ronaldo braucht Liebe"

Ronaldo liegt schon seit langer Zeit mit Club-Boss Florentino Pérez im Clinch. Durch sein Umfeld lässt er immer wieder durchsickern, es sei ungerecht, dass er deutlich weniger verdiene als etwa Neymar und Lionel Messi bei Paris SG und beim FC Barcelona. In Turin soll er angeblich in vier Jahren 120 Millionen Euro verdienen.

In Spanien heißt es, Ronaldo brauche neben der "finanziellen Anerkennung" auch viel Liebe. "CR7" habe nicht vergessen, wie die Juve-Fans ihn bejubelten, als er im Champions-League-Viertelfinalhinspiel in Italien per Fallrückzieher ein Traumtor erzielte.

Schon nach dem Königsklassen-Triumph gegen den FC Liverpool im Mai hatte Ronaldo noch auf dem Rasen einen Weggang angedeutet und gesagt: "Es war sehr schön, bei Real Madrid zu spielen." Nun macht der Profi offenbar Nägel mit Köpfen. "Cristiano denkt bereits auf Italienisch. Und er sucht schon ein Haus in Turin", so die Real Madrid nahestehende Sportzeitung "Marca".

Quelle: n-tv.de 


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