Öcalan: „Die PKK hat keine Unterstützung mehr im Volk“

  28 Dezember 2015    Gelesen: 782
Öcalan: „Die PKK hat keine Unterstützung mehr im Volk“
Der inhaftierte PKK-Führer Abdullah Öcalan kritisiert den Kurs der Führung der Terrororganisation vom Gefängnis aus mit scharfen Worten. Die Rückkehr zur Gewalt finde keinen Rückhalt im Volk, erklärte Öcalan.
Abdullah Öcalan, Gründer und Anführer der PKK, kritisiert jüngst aus dem Gefängnis heraus die von ihm geleitete Terrororganisation und ihre erneuten Ausschreitungen mit scharfen Worten. Er betonte, dass er den Barrikadenkrieg falsch finde und bemerkte, dass auch die Unterstützung des Volkes für ein solches Vorgehen inzwischen nicht mehr vorhanden sei. Er warf der PKK außerdem vor, sie hätten sich für den Krieg internationaler imperialistischer Mächte instrumentalisieren lassen.

Der auf İmralı inhaftierte Anführer der PKK kritisierte seine ihm scheinbar entglittene Organisation mit folgenden Worten: „Die Führung der PKK hat die Entwicklung in der Region falsch gedeutet und hat sich zum Handlanger der internationalen und imperialistischen Interessen gemacht. Sie hat das Leben der kurdischen Bevölkerung fahrlässig in Gefahr gebracht mit diesen sinnlosen kriegerischen Unternehmungen und der Errichtung von Barrikaden. Das kurdische Volk hat dies erkannt und ihr dafür die Unterstützung entzogen. Ein solcher Krieg kann nicht ohne die Unterstützung des Volkes gewonnen werden. Die PKK ist in dieser Phase außerhalb meiner Kontrolle“, wird Öcalan in türkischen Medien zitiert.

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