„Ich kommentiere das Gesellschaftsleben normalerweise nicht. Aber wenn sich das österreichische Außenministerium schon gezwungen sieht, sich angesichts eines 'privaten' Besuchs zu rechtfertigen und zu versichern, dass der außenpolitische Kurs unverändert bleibt, dann ist das schon eine interessante neue Form, die ein trauriges Lächeln hervorruft“, schrieb Klimkin.
Am heutigen Samstag wird Putin auf der Hochzeit von Kneissl und dem Unternehmer Wolfgang Meilinger in der Südsteiermark erwartet. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz ist eingeladen.
Die russischen Medien haben bereits verraten, was Putin Kneissl als Geschenk mitbringen will. Zehn Don-Kosaken sollen mit Putin zur Hochzeitsfeier der Ministerin mitreisen und dort singen, hieß es am Freitag aus gut informierten Kreisen.
Die Einladung an Putin hatte erwartungsgemäß für hitzige Diskussionen gesorgt. Nach massiver Kritik aus der Ukraine betonte das Außenministerium am Donnerstag, dass die Visite nichts an der außenpolitischen Haltung Österreichs ändere. Auch in Österreich gab es Kritik am kommenden Besuch, unter anderem von der SPÖ und den Grünen.
Besonders verärgert über die Einladung scheint Hanna Hopko, Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im ukrainischen Parlament, zu sein. „Von nun an kann Österreich kein Vermittler in der Ukraine sein. Punkt!“, twitterte sie am vergangenen Mittwoch empört.
sputniknews
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