Eröffnungsstatement Bundeskanzlerin Merkel beim Wirtschafts-Round-Table in Baku

  25 Auqust 2018    Gelesen: 1549
Eröffnungsstatement Bundeskanzlerin Merkel beim Wirtschafts-Round-Table in Baku

BK’IN DR. MERKEL: Sehr geehrter Herr Staatspräsident, liebe Vertreter der Wirtschaft, ich freue mich, dass wir hier zu diesem Round Table zusammenkommen. Ich kann bestätigen, was der Präsident eben gesagt hat, dass wir einen sehr intensiven Austausch über alle Fragen bilateraler Beziehungen, über die Beziehungen Aserbaidschans zu Europa, aber auch über die geostrategische Situation hatten. Aserbaidschan hat ja eine interessante geografische Verortung. Es grenzt sowohl an Russland als auch an den Iran. Es hat auch sehr enge Beziehungen zur Türkei.

Aserbaidschan ist ein wichtiger Partner bei der Diversifizierung unserer Energieversorgung innerhalb der Europäischen Union. Aserbaidschan hat, wie man auch an diesem Gebäude sieht, eine rasante Entwicklung genommen. Deshalb ist es auch eine gute Tatsache, dass die Wirtschaft diversifiziert werden soll. Ich denke, die breite Aufstellung der deutschen Wirtschaft kann dabei ein sehr guter Partner sein. Wir haben eine Außenhandelskammer hier in Baku. 150 deutsche Unternehmen sind bereits hier in Aserbaidschan engagiert, und der Präsident hat deutlich gemacht, dass andere auch herzlich eingeladen sind, etwas zur Entwicklung von Aserbaidschan beizutragen.

Wir haben ein hohes Interesse, wir haben heute darüber gesprochen. Aserbaidschan ist ein weitgehend säkulares muslimisches Land. Wir kennen von überall her auf der Welt, dass es auch Tendenzen zu einer sehr stärkeren Islamisierung gibt. Insofern ist der wirtschaftliche Erfolg für die aserbaidschanische Bevölkerung natürlich sehr wichtig, und Deutschland kann hierbei ein guter Partner sein. Deshalb freue ich mich jetzt, dass wir die Zeit nutzen können. Zu Wort kommen sollen ja Sie, die Vertreter der Wirtschaft, mit Ihren Anliegen. Je präziser die jeweiligen Beiträge sind, desto mehr von der deutschen Wirtschaft können zu Wort kommen das sage ich zu unseren Mitreisenden.

Herr Präsident, ich darf vielleicht noch den Parlamentarischen Staatssekretär aus dem Wirtschaftsministerium vorstellen. Er wird alle Anliegen aufnehmen. Das, was von deutscher Seite zu tun ist, um die Dinge zu verbessern, werden wir dann in die Wege leiten.

Quelle: bundesregierung


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