Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump haben sich in einem Telefonat besorgt über die Entwicklungen in Syrien gezeigt. Beide teilten insbesondere die Sorge über die humanitäre Lage in der Region Idlib, teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, mit. Russland werde aufgerufen, "mäßigend auf das syrische Regime einzuwirken und eine weitere Eskalation zu verhindern".
Idlib ist die letzte noch von Aufständischen kontrollierte Provinz in Syrien, vor allem islamistische Gruppen und Dschihadisten sind dort aktiv. Die syrische Armee hat in der Provinz Idlib mit Luftangriffen begonnen. Die Regierungstruppen werden im Syrien-Konflikt militärisch von Russland unterstützt.
Jordaniens Aufnahmekapazitäten erschöpft
Unterdessen erklärte Jordanien, keine weiteren Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien aufnehmen zu können. Die Aufnahmefähigkeit Jordaniens sei überschritten, sagte der jordanische Außenminister Aiman Safadi nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi. Jordanien unterstütze deshalb "die freiwillige Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat". Dies sei "unvermeidlich".
Jordanien hat eigenen Schätzungen zufolge knapp 1,3 Millionen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland aufgenommen. Die UNO hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Syriens-Konflikts 2011 rund 650.000 syrische Flüchtlinge in Jordanien registriert.
n-tv.de
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