Merkel bietet Nigeria Studienplätze im Kampf gegen illegale Migration

  31 Auqust 2018    Gelesen: 688
Merkel bietet Nigeria Studienplätze im Kampf gegen illegale Migration

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Nigeria im Kampf gegen illegale Migration mehr Studienplätze in Deutschland angeboten.

Nach einem Gespräch mit Präsident Muhammadu Buhari sagte sie am Freitag in Abuja, dass es derzeit 1200 nigerianische Studenten in Deutschland gebe. Diese Zahl könne steigen. “Wir waren uns einig, dass gerade Schleuser-Kriminalität und illegale Migration nur bewältigt werden kann, wenn gleichzeitig auch eine wirtschaftliche Perspektive für die jungen Menschen da ist”, fügte sie hinzu. Hintergrund sind die Bemühungen der Bundesregierung, nicht bleibeberechtigte Afrikaner in ihre Heimatstaaten zurückzubringen. Derzeit halten sich in Deutschland 8600 ausreisepflichtige Nigerianer auf. Weitere 20.000 befinden sich in einem Asylverfahren, die meisten ohne Aussicht auf eine Anerkennung.

Präsident Buhari kritisierte zwar Nigerianer, die das Land verließen, um sich illegal in anderen Ländern niederzulassen. Er vermied aber ausdrücklich eine Zusage, Nigerianer aus Deutschland zurückzunehmen. Buhari betonte, dass sein Land Landsleute repatriiere. Dabei bezog er sich aber nur auf die, die auf dem Weg “zu ihrem Endziel” steckenblieben. So seien vor kurzem 3000 Nigerianer aus Libyen evakuiert worden.


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