Energiebedarf könnte 50 Prozent steigen

  13 November 2018    Gelesen: 829
Energiebedarf könnte 50 Prozent steigen

Die Weltbevölkerung wächst, die globale Wirtschaft auch: Das wird laut Energiebehörde IEA zu einem deutlichen Anstieg der Energienachfrage bis 2040 führen. "Treiber" dieser Entwicklung: China und Indien.

Die weltweite Energienachfrage wird in den kommenden zwei Jahrzehnten stark steigen - vor allem in Asien. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten, jährlichen Ausblick der Internationalen Energiebehörde IEA hervor.

Demnach wird die globale Nachfrage 2040 um mindestens ein Viertel höher liegen als heute. Doch dies gelte nur, wenn die Regierungen ihre Versprechen einhalten, zum Beispiel mehr auf energieeffiziente Technologien zu setzen. Ansonsten könnte der Energiebedarf sogar um mehr als die Hälfte nach oben schnellen, heißt es in dem Bericht. Grund für die höhere Nachfrage sind vor allem ein erwarteter Anstieg der Weltbevölkerung um 1,7 Milliarden Menschen und steigende Einkommen.

Starke Nachfrage nach Strom

Am stärksten wird demnach Indien seinen Energiebedarf steigern. Auf dem Subkontinent wird bis zum Jahr 2040 doppelt so viel Energie verbraucht werden wie derzeit, so die IEA. Auch Chinas Energiehunger wächst weiter, wenn auch nicht ganz so stark wie in den vergangenen beiden Jahrzehnten. In Europa und Japan wird der Bedarf dagegen leicht zurückgehen, in den USA bleibt er gleich.

Ohne Politikwechsel könne sich der wachsende Energiehunger aus Asien auf Energiepreise, Versorgungssicherheit und Umwelt auswirken, warnen die IEA-Experten. Alle Energiearten und Technologien seien betroffen, egal ob erneuerbar oder fossil.

Besonders stark wächst die Nachfrage nach Strom. In Entwicklungsländern wird sich der Bedarf an Elektrizität verdoppeln. In entwickelten Volkswirtschaften ist das erwartete Wachstum dem Report zufolge moderater. Dort besteht die größte Herausforderung darin, die Infrastruktur an die Bedürfnisse und die Versorgung durch erneuerbare Energien anzupassen.

Quelle: n-tv.de


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