Die ukrainischen Fachleute sollen einige gefährdete Stellen entdeckt haben, wie das ukrainische Ministerium für die Angelegenheiten der zeitweise besetzten Territorien via Facebook mitteilte. Unter anderem sei eine Absenkung der Brücke mit einer Geschwindigkeit von 52 bis 89 Millimetern pro Jahr nahe dem aufgeschütteten Damm aufseiten der Halbinsel Krim festgestellt worden. Zudem sei im zentralen Teil eine Anhebung des Bogens der Eisenbahnverbindung entdeckt worden. Darüber hinaus hätten die Fachleute eine Verwerfung auf der Insel Tusla gefunden.
Das zeuge von der Instabilität des Meeresbodens an den Stellen, wo die Pfähle eingerammt worden seien. Zudem habe dies eine negative Auswirkung auf das Schwarzmeergebiet, was wiederum das Leben sowie die Gesundheit der Menschen gefährden könne, so die ukrainische Behörde. Bei Winterwetter könne die Lage schlimmer werden.
Darauf hat das Informationszentrum „Krim-Brücke“ ebenfalls via FacebookFolgendes geantwortet: „Jetzt wird sich Ihre Stimmung in Richtung Spaß begeben, ich (die Brücke) aber werde immer da sein. Ich dachte, es gebe nichts mehr zu erfinden, doch kommen immer mehr Mythen (über die Krim-Brücke) zu Tage“, heißt es im Facebook-Beitrag. Einige der auf der Webseite „Krim-Brücke“ veröffentlichten Meldungen sind quasi stellvertretend für das Bauwerk geäußert.
Die russischen Behörden hatten sofort nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland im Jahr 2014 die Entscheidung über den Bau der Krim-Brücke getroffen. Am 16. Mai 2018 wurde die Brücke über die Straße von Kertsch für den Autoverkehr eröffnet. Diese Brücke ist mit ihren 19 Kilometern die längste in Russland und Europa.
Die Krim hatte sich nach dem Referendum vom März 2014 von der Ukraine losgelöst und war am 18. März auf Wunsch ihrer Bevölkerung in den Staatsverband Russlands aufgenommen worden. Die Ukraine betrachtet die Halbinsel weiterhin als ihr Territorium, das „zeitweise okkupiert“ ist. Russlands Präsident Wladimir Putin zufolge ist das Problem der Krim indes ein für alle Mal gelöst.
sputniknews
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