Europas Finanzminister haben sich auf eine Reform der Währungsunion verständigt. Dies twitterte ein Sprecher von Eurogruppen-Chef Mário Centeno. Details wurden zunächst nicht bekannt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz äußerte: "Nach knapp 16 Stunden Verhandlungen in der Eurogroup haben wir ein Ergebnis - ein gutes." Die Euroreform komme entscheidende Schritte voran.
Die europäischen Finanzminister hatten seit Montag 18 Stunden lang verhandelt. Dabei ging es insbesondere um einen besseren Schutz der Währungsunion vor den Auswirkungen von Bankenpleiten und eine Stärkung des Euro-Rettungsfonds ESM.
Die Minister wollten Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel in der kommenden Woche vorbereiten. Die Verhandlungen zogen sich aber bis in die Morgenstunden hin. Nach Angaben aus EU-Kreisen hatten mehrere Mitgliedstaaten zunächst Probleme, einer geplanten Vereinbarung zuzustimmen.
In der Nacht veröffentlicht wurde die Einschätzung der Euro-Staaten zum Vorgehen der EU-Kommission im Haushaltsstreit mit Italien. Die Minister forderten die Regierung in Rom auf, "die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen", um ihren Haushalt mit den Vorgaben des Stabilitäts- und Wachstumspaktes in Übereinstimmung zu bringen. "Wir unterstützen auch den andauernden Dialog zwischen der Kommission und der italienische Regierung", hieß es.
n-tv
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