Berlin befürchtet unkontrollierbare Situation

  25 März 2019    Gelesen: 434
Berlin befürchtet unkontrollierbare Situation

Die Bundesregierung hat den Raketenangriff auf Israel mit sieben Verletzten verurteilt und alle Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin warnte vor einer immer schwerer zu kontrollierenden Situation und forderte die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas auf, ihre Angriffe einzustellen.

Die israelische Regierung verstärkte als Reaktion auf den Beschuss die Truppen an der Grenze zum Gazastreifen. Zudem würden Reservisten einberufen. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem „bösartigen Angriff auf den Staat“. Netanjahu hält sich noch in Washington auf, wird seinen Besuch in den USA aber früher beenden als geplant. Seine Regierung macht die Hamas für den Angriff verantwortlich.

Beschuss der Region Tel Aviv ist selten

Bei dem Angriff auf den Ort Mishmeret wurden nach Angaben von Polizei und Rettungskräften mindestens fünf Menschen verletzt worden. Mishmeret liegt etwa 100 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Militante Palästinensern feuern von dort aus häufig Raketen in Richtung Israel ab. Es ist aber selten, dass ein Geschoss so weit fliegt. 

Am 14. März hatte es den ersten palästinensischen Raketenangriff auf die Küstenmetropole Tel Aviv seit dem Gaza-Krieg 2014 gegeben. Die israelische Luftwaffe beschoss daraufhin rund 100 Ziele im Gazastreifen.


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