Das Auswärtige Amt bestätigte das gegenüber der Deutschen Presseagentur. Im Gespräch mit der Diplomatin habe man an das Sultanat appelliert, „bestehende internationale Menschenrechtsverpflichtungen einzuhalten“, hieß es. „Dabei haben wir unsere Sorge im Zusammenhang mit der Einführung des Scharia-Strafrechts zum Ausdruck gebracht.“
Brunei ist ein Kleinstaat auf der Insel Borneo. Ab Mittwoch treten härtere Gesetze in Kraft. Grundlage dafür ist die Scharia, die im weiten Sinne die religiösen und rechtlichen Normen im Islam regelt. Bei gleichgeschlechtlichem Sex droht künftig im schlimmsten Fall die Todesstrafe durch Steinigung. Bislang standen auf Homosexualität in Brunei zehn Jahre Haft. Gegen diesen Beschluss gibt es wachsenden Protest. Schauspieler George Clooney etwa hat zu einem Boykott von dem Sultanat gehörenden Luxushotels aufgerufen.
sputniknews
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