Diätpillen aus dem Internet kosten Studentin das Leben

  01 Oktober 2015    Gelesen: 851
Diätpillen aus dem Internet kosten Studentin das Leben
Davor, sich über das Internet mit illegalen Medikamenten oder auch nur Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen, wurde in der Vergangenheit bereits oft gewarnt. Offenbar aber nicht häufig genug, wie nun der tragische Fall einer 21 Jahre alten Studentin aus Wales zeigt.
Die junge Frau fühlte sich zu dick und bestellte deshalb im Internet Tabletten mit hochgiftigem Dinitrophenol (DNP), vor dem in Deutschland schon häufiger gewarnt wurde, nachdem es in Schlankheitsmitteln entdeckt wurde. DNP steht nicht nur im Verdacht, Krebs auszulösen, sondern kann schon gering dosiert lebensbedrohlich werden. Nach einer Anreicherung im Körper sind schwerwiegende Folgen wie ein Abfall des Blutdrucks, Herzrhythmusstörungen, eine extreme Überhitzung des Körpers und Atemnot bis hin zu multiplem Organversagen möglich.

Die walisische Studentin nahm anstatt der empfohlenen zwei Kapseln gleich acht ein und war laut den Berichten der Ärzten dadurch nicht mehr zu retten. Gegen DNP gibt es kein Gegenmittel, sodass den Ärzten mehr oder weniger die Hände gebunden waren. Die Mutter des Opfers erklärte gegenüber den Medien, dass nie eine Chance auf Rettung bestand.

Die britische Behörde Food Standards Agency (FSA) veröffentlichte nun ebenfalls eine Warnung vor DNP-haltigen Produkten und beschrieb das Mittel als “extrem gesundheitsgefährlich“.

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