Warum die Ölpreise fallen, die Flugpreise aber nicht

  22 Januar 2016    Gelesen: 1038
Warum die Ölpreise fallen, die Flugpreise aber nicht
Die Preise für Flugbenzin sind so tief wie seit Jahren nicht mehr. Aber die Preise für Flugtickets sinken trotzdem nicht. Im Gegenteil: Sie werden steigen. Wohin geht das Geld, das Fluglinien an Spritkosten sparen?
Die Spritkosten gehören für eine Fluglinie zu den größten Kostenpositionen. Nach Branchenschätzungen machen sie bei den führenden europäischen Airlines wie Lufthansa oder Air France-KLM zwischen 20 bis 30 Prozent der gesamten Ausgaben aus.

Der dramatische Absturz des Preises für ein Fass der Rohölsorte Brent von 114 Dollar Mitte 2014 auf unter 30 Dollar sollte also eine gute Nachricht sein für die Kunden der Fluggesellschaften. Doch wer sich die Statistiken vor allem in den USA anschaut, dem größten Flugmarkt der Welt, der stellt fest, dass Flugreisende nicht von den Einsparungen der Airlines profitieren.

Nach den jüngsten verfügbaren Zahlen des US-Transportministeriums kostete ein inneramerikanisches Flugticket im zweiten Quartal 2015 im Schnitt 385 Dollar. Das sind inflationsbereinigt nur 2,8 Prozent weniger als im Vergleichsquartal 2014 mit 396 Dollar.

Airlines führen keine Preiskämpfe mehr

Seitdem sind die Ticketpreise offenbar kaum weiter gefallen. Einzelne US-Gesellschaften melden für das Weihnachtsquartal Rückgänge der Ticketpreise zwischen zwei und sieben Prozent. Der Preis für Flugbenzin ist dagegen weiter mit dem Rohölpreis auf Tiefststände abgesackt.


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