„Draghi-Effekt“ treibt den Dax hoch

  22 Januar 2016    Gelesen: 533
„Draghi-Effekt“ treibt den Dax hoch
Die Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen der EZB hat dem deutschen Aktienmarkt am Freitag erneut Auftrieb gegeben. Der Dax stieg zur Eröffnung um zwei Prozent und knackte die Markte von 9.700 Punkten.
FrankfurtSpekulationen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Europa und ein Anstieg der Ölpreise haben die US-Börsen am Donnerstag in Schwung gebracht. Für gute Stimmung am Markt sorgten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, die auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Europa hindeuteten.

Bis März will Draghi die bisherigen Maßnahmen auf den Prüfstand stellen. An den Leitzinsen rüttelte die Europäische Zentralbank (EZB) erwartungsgemäß nicht. Während der seit langem anhaltende Ölpreisverfall auch am Donnerstag zunächst noch auf dem Aktiengeschäft lastete, wendete sich das Blatt zur Freude der Anleger im Handelsverlauf: Die Preise ließen ihr jüngstes Zwölfjahrestief deutlich hinter sich.

Der MDax der mittelgroßen Werte profitierte mit einem Plus von zwei Prozent auf 18.983 Punkte von der wieder aufgehellten Börsenstimmung. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann knapp zwei Prozent auf 1.651 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um rund zwei Prozent.

In Tokio legte der Nikkei-Index am Freitag um 5,9 Prozent auf 16.959 Punkte zu. Der Shanghai Composite legte 0,9 Prozent auf 2906 Zähler zu. Angetrieben wurden die Kurse von der Erleichterung über den wieder anziehenden Ölpreis. Dessen rasanter Verfall hatte in den vergangenen Wochen viele Aktienanleger verunsichert.


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