Sieben Tage lang sollen Frauen keine Gottesdienste besuchen und keinen Dienst in der katholischen Kirche tun – weder im Pfarreirat oder Kirchenvorstand noch als Kommunionshelferin, Lektorin oder Küsterin. Stattdessen wollen sie Gottesdienste ohne Priester vor der Kirchentür feiern.
Die Initiatorinnen der Aktion „Maria 2.0“ wollen damit gegen Machtstrukturen in der Kirche protestieren und gegen die ihrer Meinung nach unzureichende Aufarbeitung des Missbrauchsskandals. Die gläubigen Frauen fordern grundlegende Reformen zur Gleichberechtigung der Frau in der Kirche.
Eine der Mitinitiatorinnen der Bewegung aus Münster, die Künstlerin Lisa Kötter, sagte dem Deutschlandfunk: „Das Bild der Maria ist die Schweigende, die nichts zu sagen Habende, so ist es uns vermittelt worden. 2.0 heißt ein Neuanfang. Wir sind nicht mehr so.“
Zentrale Veranstaltung ist am Sonntag eine Mahnwache auf dem Domplatz in Münster.
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