„Dieser Vorgang hat keinen Namen“: Maduro über Aussetzung des Flugverkehrs durch die USA

  16 Mai 2019    Gelesen: 530
  „Dieser Vorgang hat keinen Namen“: Maduro über Aussetzung des Flugverkehrs durch die USA

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat am Donnerstag zu dem von den USA angeordneten Flugverbot für US-amerikanische Flugzeuge über Venezuela Stellung genommen. Laut Maduro hat dieser Vorgang keine Benennung.

„Wer ist denn mit diesen Flügen geflogen? Die Venezolaner, die in den USA und in Venezuela leben. Die Venezolaner, die Geschäfte in den USA betreiben, die Verwandte oder das Aufenthaltsrecht haben und regelmäßig in die USA reisen. Ansonsten handelt es sich um Amerikaner und Bürger anderer Nationalitäten, die nach Venezuela oder in die USA gereist sind. Mit der Aussetzung der Flüge haben sie (die USA – Anm. d. Red.) diesen Venezolanern Schaden zugefügt“, sagte Maduro.            

„Was hat die Trump-Regierung mit der Einstellung dieser Flüge erreicht? Nichts. Sie hat sich selbst und den Bürgern geschadet, die die Bewegungsfreiheit hatten. Donald Trump, Sie sind ein Aggressor, Sie haben durch das Flugverbot die Bewegungsfreiheit der Venezolaner und der Bürger der ganzen Welt angegriffen. Wo ist die Freiheit, Donald Trump, über die Sie öffentlich reden?“, zitierte der TV-Sender VTV Maduro.

Ihm zufolge hat diese Entscheidung auch Unternehmer und wohlhabende Menschen getroffen. Das Flugverbot sei aus Hass und Rache verhängt worden.

„Sie (die USA – Anm. d. Red.) haben den Bürgern der Mittelschicht Venezuelas und ihren eigenen Bürgern, die nach Venezuela reisen wollen, Schaden zugefügt. Dieser Vorgang hat keine Benennung“, fügte der venezolanische Staatschef hinzu.     

Am 1. Mai hatte die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) den Fluggesellschaften des Landes die Flüge über Venezuela wegen „politischer Instabilität und Spannungen“ verboten und zudem eine Anordnung erlassen, Venezuela innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Am 15. Mai hatte das US-Verkehrsministerium verfügt, den Flugverkehr mit Venezuela einzustellen.  

Juan Guaidó, Oppositionschef und selbsternannter Präsident Venezuelas, hatte am 30. April an die Armee des Landes appelliert, Staatschef Nicolás Maduro zu entmachten. Guaidó und seine Unterstützer versammelten sich auf der Autobahn vor der Militärbasis La Carlota bei Caracas. Einige bewaffnete Männer befreiten zudem den Oppositionellen Leopoldo López aus dem Hausarrest. Es kam zu gewaltsamen Unruhen mit Dutzenden Verletzten im Land.

Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro und Verteidigungsminister Vladimir Padrino López hatten erklärt, dass die Streitkräfte treu zu den legitimen Behörden stehen würden. Einen Tag später erklärte Maduro den Putschversuch für gescheitert und verordnete, wegen der Ereignisse zu ermitteln.

sputniknews


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