“Tod Amerika”, “Tod Israel” und “Jerusalem ist die ewige Hauptstadt Palästinas” war auf Plakaten bei den Kundgebungen zum Al-Kuds-Tag zu lesen, die landesweit in rund 950 Orten abgehalten wurden. Auf Fotos, die auf arabischen Internet-Seiten veröffentlicht wurden, war zudem zu sehen, wie Demonstranten israelische und US-Flaggen sowie eine Trump-Maske verbrannten.
Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem. Der Al-Kuds-Tag wird im Iran als Feiertag begangen und immer wieder für Massendemonstrationen gegen Israel genutzt.
Trump hat zur Wiederbelebung des Friedensprozesses einen Nahost-Friedensplan angekündigt, den er als “ultimativen Deal” bezeichnet hat. Er sieht zunächst Investitionen arabischer Länder in den Palästinenser-Gebieten vor. Politische Fragen wie etwa der Status von Jerusalem sollen erst in einem zweiten Schritt geklärt werden. Die Palästinenser haben den Plan bereits entschieden zurückgewiesen, weil sie die israelische Seite begünstigt sehen.
Auch im Irak gingen tausende Mitglieder schiitischer Milizen auf die Straße, um ihrem Protest gegen den Friedensplan Luft zu machen. Die Milizen werden vom Iran ausgebildet, unterstehen aber offiziell der Regierung in Bagdad.
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