„Es handelt sich um eine Diversifizierung gegenüber dem US-Dollar, insbesondere im Hinblick auf Handelsspannungen und auf den ‚Kalten Technologiekrieg‘, der bereits entbrennt“, kommentierte Bart Melek vom kanadischen Finanzdienstleister TD Securities. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Gold vor niemandem Verpflichtungen hat.“
Es sei betont, dass Peking sechs Monate in Folge Gold kauft, nach einer Pause seit September 2016.
Experte rätseln über die reale Höhe der chinesischen Goldreserven. Manche glauben, dass sie unterbewertet werden. Wichtig ist aber, dass die Regierung in Peking jeden Monat öffentlich über Goldkäufe informiert.
Der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg zufolge demonstriert China mit dieser Politik den Kurs seiner Regierung auf die Diversifizierung und auf die Flucht weg vom US-Dollar. Experten gehen davon aus, dass China bei diesem Tempo im laufenden Jahr bis zu 150 Tonnen Gold erwerben dürfte.
Ronan Manly vom singapurischen Goldhändler BullionStar weist auf die führenden Positionen Chinas auf dem globalen Markt für physisches Gold, neben Indien und Russland, hin. Eben deshalb habe sich der Londoner außerbörsliche Goldhändler (LBMA/London Bullion Market) für das chinesische Shenzhen als Ort einer Jahreskonferenz entschieden, die für Oktober geplant sei. An Themen dürfte es dabei nicht mangeln, sagte Manly.
sputniknews
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